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Tag 51: Pasadena nach Santa Monica (California)

Also - ich muss sagen, das Frühstück im Hotel Howard Johnson war bisher das Beste. Dazu muss man wissen, für amerikanische Verhältnisse gehört da nicht so viel dazu. Aber generell - in den Bewertungen haben sie ein Lob verdient. Von Pasadena aus ging's dann unspektakulär durch Pasadena South, Los Angeles, Hollywood und Beverly Hills nach Santa Monica. Die unterschiedlichen Niveaus der Orte spürt man als Radfahrer direkt am Straßenbelag, wobei ich feststellen konnte, dass Pasadena und Beverly Hills dabei am besten abschnitten. Je näher ich dem Meer kam umso angenehmer wurde der Wind, eine richtige Meeresbriese wehte. Eine Temperatur unter 30 Grad - wie angenehm. Dann war's plötzlich soweit.

Nach weniger als 50 km stand ich heute plötzlich vor dem Santa Monica Pier und dem Pazifik. Und - wo war jetzt das erhebende, erleichternde und zum Abschluss bringende, gigantische Gefühl. Komisch - es fehlte irgendwie. Nur viele Touristen auf einem Pier - das war's. Also schnell das obligatorische Foto am Endpunkt-Schild gemacht, dann ein Bier auf dem Pier :-) und dann kam noch eine Magarita dazu. Langsam sackte es in mir. Ja Ich bin am Ziel. Ja - ich habe die Route 66 komplett bewältigt. Am Route 66 Endpunkt gab's auch ein offizielles Certificate für mich, dass ich die ganze Strecke absolviert habe. Zur Unterkunft musste ich nur den Radweg am Strand entlang nach Venice Beach nehmen. Ja - die Unterkunft. Das ist in L.A. nicht so einfach bzw. sehr teuer.

  • Straße in Beverly Hills
  • L.A.
  • Vor dem Santa Monica Pier
  • Eingang zum Pier
  • Das war's dann
  • Nach 4337 km
  • Strandweg nach Venice Beach
  • Strand von Venice Beach

Deshalb blieb mir nichts anderes übrig als mir in einem Hostel (Samesun Venice Beach) ein Bett in einem 6er Zimmer zu nehmen. Interessante Lage, voll im verrückten Trubel von Venice Beach, aber ich fühlte mich um Jahrzehnte zurückversetzt. Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftsbad und cooler Aufenthaltsraum. Alles ziemlich eng, keine Privatsphäre und auch kein Platz für mein Bike. Das musste ich beim Bike-Shop nebenan einschließen lassen. Beim Free Welcome Drink in der Bar neben dem Hostel habe ich einen Amerikaner mit seiner kolumbianischen Frau kennengelernt, die momentan in München wohnen - so ein Zufall.

Das Hostel habe ich für zwei Nächte, so kann ich mir morgen genauer überlegen, in welche Richtung ich weiterradle. Ihr fragt euch jetzt warum weiterradeln? Was soll das denn? Tja - ich war einfach zu schnell, habe zu wenig Pausentage und Extratouren gemacht, so dass ich jetzt 10 Tage zur Verfügung habe. Aber in L.A. wäre das zu teuer. Deshalb suche ich mir noch etwas. Ohne Wüste, weniger Hitze - mit Meer. Genaueres demnächst hier.

Das Hostel in Venice Beach