Tag 28: Albuquerque nach Grants (New Mexico)
Albuquerque ist auch eine Flächenstadt. Über 20 km muss man radeln, um die Stadtgrenze zu verlassen. Aber sie ist eine der wenigen Städte, die über ein komplettes Radwegenetz verfügt. Aus dem Grund sind hier auch einige meiner Artgenossen unterwegs. Leider kam ich heute Morgen nicht so schnell aus der Stadt raus, da ein kleiner Dorn ein Platten am Hinterrad verursachte. Also - erstmal flicken. Weiter ging's dann Richtung Westen. Kurz vor der Stadtgrenze habe ich dann noch eine Fan-Begleitung bekommen. Vier von meinem Trip begeisterte junge Leute haben mich im Auto eskortiert und mich zu meiner Tour befragt. Jetzt ist ich aber schon viel Zeit vergangen, die ersten 40 km sind geradelt und meine Karten sagen, dass es eigentlich erst in Grants (ca. 90 km) die nächsten Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Oje - wird ein harter Tag heute.
Zuerst viel auf der Interstate und dann auf sehr verkehrsarme Nebenstraßen gings gen Westen durchs Indianerland. Begleitet immer wieder von den gigantischen Güterzügen, die meist 4 Loks und unzählige, doppelstöckige Container-Wagen ziehen. Dann auf der Nebenstraße, wieder ein Dorn und der Vorderreifen ist platt. Beim Flicken und der genauen Untersuchung habe ich gleich nochmals drei Dorn-Elemente aus dem Mantel gezogen. Diese blöden Dornen müssen wohl an der Gegend liegen.
In Budville, einem Punkt auf der Karte, gibt's nur eine Trading Post und eine Bar, in der ich mal ne kurze Bud Light Pause machte. Die 'Natives' dort, haben mir empfohlen mein Bike mit in die Bar zu nehmen, es würden sich hier viele komische Leute rumtreiben. In der Bar sah ich dann ein hochprozentiges Alkohol-Sortiment, wie ich es bisher selten gesehen habe. Jetzt verstehe ich auch die allgemeine Problematik von 'Natives' und Alkohol. Die letzten 20 km wurden dann nochmal richtig ätzend, da der Gegenwind wieder aktiv wurde. Ziemlich am Ende checkte ich dann im Southwest Motel in Grants ein.